Das Social-Engagement-System aktivieren
Polyvagaltheorie in der Praxis
Mit der Erforschung der Polyvagaltheorie hat Stephan Porges eine neue Sichtweise für Stress, Trauma und daraus resultierenden Reaktionen im Alltag der Betroffenen möglich gemacht.
Schon 1995 beschrieb er den Vagusnerv als einen zweigeteilten Nerv mit einem ventralen (vorderen, intelligenten) und einen dorsalen (hinteren, primitiven) Ast. Die daraus entwickelte Polyvagaltheorie beschreibt drei physiologische Grundzustände unseres autonomen Nervensystems:
– das Social Engagement System (ventraler/intelligenter N. Vagus)
– die Kampf –und Flucht Reaktion (N. Sympathikus)
– ein Erschöpfungsstadium (dorsaler/primitiver N. Vagus).
Aus dieser Neubeschreibung und -deutung des autonomen Nervensystems ergeben sich andere Interpretationsmöglichkeiten für menschliches Verhalten und individuelle Reaktionen, diese Erkenntnisse sind für Therapie und Lebenspraxis sehr wertvoll und erweitern unsere therapeutischen Möglichkeiten.
Während des zweitägigen, praxisorientierten Seminars werden wir uns unter anderem mit folgenden Themen befassen:
– Stress: Forschung und Auswirkungen
– Bedeutung von Selbstregulation, Sicherheit und Bindung
– Erworbene Schutzmuster
– Vermeidungsstrategien und sympathische Mobilisierung
– Chancen und Möglichkeiten dieses Ansatzes für Therapie, Beratung und allgemein für kommunikative Abläufe
– Praktische Übungen zur Erhöhung von Selbstregulation, um einen Zugang zum Zustand von Sicherheit und Verbundenheit zu erlangen.
Die Teilnehmenden neue Ideen zur Erweckung des ‚Social-Engagement-Systems‘ für die tägliche Arbeit und den „stinknormalen“ Alltag zu entwickeln.
Das Seminar richtet sich an alle, die Interesse haben, für ihren eigenen Lebens- und Arbeitskontext einen anderen Blick auf Bedürfnisse, Sozialverhalten und Umgangsformen zu richten.
Zeiten:
- Tag: 09:30 – 18:00 Uhr
- Tag: 09:00 – 17:30 Uhr
Datum
- 01. - 02. 03. 2025
Uhrzeit
- 09:30 - 17:30
Kosten
- 300,00 €
Standort
Dozent
-
Dr. Brigitte MichaelisDr. med. vet., Heilpraktikerin
Dr. med. vet., Heilpraktikerin, Systemische Therapie und
Supervision, Hypnotherapie nach Milton Erickson, Kinesiologin
DGAK, Supervisorin der DGAK (Deutsche Gesellschaft
für Angewandte Kinesiologie)Arbeitsschwerpunkte:
angewandte, prozessorientierte Kinesiologie,
systemische Therapie und Supervision, Energy
Psychology, Hypnotherapie, Homöopathie.
Gründungsmitglied der Systemischen Gesellschaft
Deutscher Verband für systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung
30175 Hannover
Fax : 03212 – 132 36 93
www.nis-hannover.de