“Mach mir (nicht) so eine Szene!”
Szenisches Verstehen in der (psychodynamischen) Arbeit mit Familien, Eltern, Kindern und Jugendlichen
Kommunikation und Verständigung findet nicht nur im sprachlichen Austausch statt, sondern auch in der Art und Weise, wie wir diesen Austausch gestalten und uns gegenseitig behandeln (Streeck, 2000). In diesen körperlichgestischen (nonverbalen) Handlungen inszenieren sich häufig auch unbewusste Beziehungsmuster und setzen außerhalb des innerseelischen Raumes etwas in Kraft (Küchenhoff & McDougall zitiert nach Streeck, 2020, S. 11). Wir (Berater*innen, Therapeut*innen …) werden dadurch eingeladen und herausgefordert die Position des Zuschauers zu verlassen, die Bühne zu betreten und mitzuspielen (Lorenzer, 1974). Alle Beteiligten erhalten so die Chance, zu einem vertieften Verständnis des Geschehens zu gelangen und diese Erkenntnisse für den weiteren „Behandlungsprozess“ konstruktiv zu nutzen.
Anhand von Beispielen aus verschiedenen Behandlungsverläufen und Übungen des Improvisationstheaters, soll im Rahmen dieser Veranstaltung ein praxis- und erlebnisnaher Zugang zur Methode des szenischen Verstehens ermöglicht werden. Neben der Diskussion von psychodynamisch geprägten Begriffen, werden auch Methoden des Improvisationstheaters vorgestellt, diskutiert und praktiziert.
Geplant ist ein ergänzendes Seminar, um anhand von Videoaufnahmen sowie weiteren Methoden zu verstehen und zu erleben, wie entstandene „Szenen“ hilfreich in der Behandlung wirken können.
Anmeldungen sind zu dieser Veranstaltung nicht erforderlich. Bitte beachten Sie jedoch vor den !EXTRA!-Veranstaltungen mögliche Hinweise auf unserer Internetseite oder im Newsletter.
Die € 20,- Gebühr für den Vortrag bitte vor Ort in bar entrichten.
Datum
- 31. 08. 2024
- Abgelaufen!
Uhrzeit
- 10:00 - 13:00
Kosten
- 20,00 €
Standort
neben dem REWE-Markt, zu erreichen über den Polizei-Parkplatz
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