In Familienunternehmen gibt es zwei spannende Systeme, die aufeinandertreffen: zum einen die Familie, in der Mitglieder in vertrauter Atmosphäre „Mensch“ mit vielen Facetten ihrer Rollen sein dürfen. Zum anderen das Unternehmen, in dem die Eigentümerfamilie als Führungskräfte und „Person“ ihre professionelle Arbeitsplatz-Rollen einnehmen und gegebenenfalls Paradoxien und Konflikte der Organisation in die Familie hineintragen und umgekehrt. Dieser Switch der Rollen und Erwartungen kann im Alltag viele Herausforderungen und Konflikte in sich bergen.
Dazu kommt, dass aufgrund des demographischen Wandels in vielen mittelständischen Unternehmen die Unternehmensnachfolge ein aktuelles und zukünftiges Thema ist – das betrifft die innerfamiliäre und auch die außerfamiliäre Unternehmensnachfolge. Wenn dann noch der/die Unternehmensgründer*in die Führungsrolle abgibt, kann es zu weiteren Dynamiken kommen. Ein Thema, das sowohl im Rahmen von Organisationsentwicklungs- und Coachingprozessen, als auch im Kontakt zu einzelnen Familienmitgliedern beratend begleitet wird. Was bedeutet es, wenn die/der Gründer*in das eigene Lebenswerk, in dem man viele Jahre verbracht hat, abgeben muss? Lässt sich diese Zeit, vielleicht auch die Vernachlässigung der Familie in der aktiven Zeit durch einen finanziellen Kaufbetrag „entschädigen“? Wie kann ein Abschied bzw. der Neuanfang für Nachfolgende gestaltet werden?
Coaches unterstützen hier sowohl die ausscheidende Geschäftsführung als auch Nachfolge-Interessierte: es geht um die Suche nach der passenden Person und auch um die emotionalen Aspekte. Thomas Kausch gewährt uns einen Blick in seine tägliche Berufspraxis, in der seit 15 Jahren beratend Unternehmen und Nachfolge-Interessierten zur Seiten steht. Gemeinsam wollen wir die systemischen Aspekte zu „Familie trifft Unternehmen“ in diesen Prozessen herausarbeiten.
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