“Eine Szene! Und nun?”
Wie können Szenen in der (psychodynamischen) Arbeit mit Familien, Eltern, Kindern und Jugendlichen hilfreich wirken?
Im Rahmen der „Extra“-Veranstaltung „Mach mir [nicht] so eine Szene!“ wurde die Bedeutung der oft unbewussten, körperlich-gestischen (nonverbalen) Handlungen für die „Behandlung“ verdeutlicht. Es wurde dargestellt, wie wir als Behandelnde auch Behandelte sind und so immer wieder eingeladen und herausgefordert werden, die Position des Zuschauers zu verlassen, „die Bühne“ zu betreten, mitzuspielen und so zu einem vertieften Verständnis des Geschehens zu gelangen (Lorenzer, 1974).
Im Rahmen dieses Seminars soll möglichst lebendig vermittelt werden, wie wir die entstandenen „Szenen“ hilfreich in der Behandlung wirken lassen können. Ziel ist es, mit verschiedenen Methoden den Prozess des Pendelns zwischen Verwicklung und Entwicklung darzustellen und gemeinsam zu reflektieren. Videoaufnahmen von Behandlungen sollen dabei helfen, einen praxisnahen Einblick in diesen „Pendelprozess“ zu erhalten. Um verschiedene Zugänge zu der Thematik zu ermöglichen, sollen neben theoretischen Aspekten, auch Begriffe und Methoden des Improvisationstheaters vorgestellt, diskutiert und praktiziert werden. Darüber hinaus wird ausreichend Zeit sein, sich über „mitgebrachte“ Szenen der Teilnehmenden auszutauschen und diese gemeinsam zu reflektieren.
Anmerkung: Die Teilnahme an der !EXTRA!-Veranstaltung „Mach mir [nicht] so eine Szene!“ ist keine Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar. Zentrale Begriffe, Theorien und Erkenntnisse der ersten Veranstaltung werden zur Orientierung noch einmal kurz vorgestellt und diskutiert.
Datum
- 30. 11. 2024
Uhrzeit
- 09:30 - 18:00
Kosten
- 150,00 €
Standort
Gründungsmitglied der Systemischen Gesellschaft
Deutscher Verband für systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung
30175 Hannover
Fax : 03212 – 132 36 93
www.nis-hannover.de